Das Schicksal Mittelerdes Wiki
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Banner von Rhudaur

Rhudaur (Sindarin: "Östlicher Wald") war einer der drei Nachfolgestaaten des Königreichs Arnor, der im Jahr 861 D.Z. nach dem Tod König Earendurs entstand, als sich die drei Söhne Earendurs zerstritten. Erster König wurde Aldarion, der zweitälteste Sohn Earendurs, der seine eigene Königslinie, das Haus Rhudaurs begründete.

Schon bald kam es zwischen den drei Reichen zum offenen Konflikt, und der Arnorische Bürgerkrieg bracht aus. Streitpunkt war vor allem der Besitz des Wachturms von Amon Súl, der einen der Sehenden Steine beherrbergte. Aldarion gelang es schließlich, den Turm für einige Jahre in Rhudaurs Hände zu bringen; unter seinen Erben ging der Besitz jedoch schon bald an Arthedain über.

König Eldathorn schloss 1019 ein Bündnis mit den Bergmenschen, die an der Nordgrenze und in den nördlichen Gebieten Rhudaurs lebten und konnte mit deren Unterstützung einige Erfolge gegen Cardolan verbuchen. Kurzzeitig gelangte sogar die alte Stadt Tharbad in seinen Besitz. Rhudaur hatte nun den Höhepunkt seiner Macht erreicht.

1300 erstand im Norden das Hexenreich Angmar, welches die Bergmenschen insgeheim auf seine Seite zog. Die Dúnedain Rhudaurs waren zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige, da weitere Kriege und Ork-Überfälle sie geschwächt hatten. 1347 erfolgte der erste Angriff Angmars, und König Aldar fiel im Kampf. Nun erhob König Argeleb von Arthedain Anspruch auf Rhudaur, was jedoch zurückgewiesen wurde. Aldars Sohn Elagost verteidigte noch bis 1355 die rhudaurische Hauptstadt Varadhost gegen Angmar, wurde jedoch schließlich von den Bergmenschen verraten, welche die Macht an sich rissen. Dies war das Ende Rhudaurs.

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